Erasmus Dokumentation in Malaga 2016
[20.04] Abflug am 27.04 von Köln/Bonn Flughafen
Unsere Reise begann in der Frühe am 27.04 am Köln/Bonn Airport. Die Vorbereitung ist bereits abgeschlossen.
[27.04] Ankunft in Málaga
Playa de la Malagueta
Unser Flieger sollte heute Morgen um 6:00 Uhr starten, doch wegen des Streiks am Flughafen ging unser Flug erst um 7:50 Uhr mit AirBerlin. Der Flug dauerte knapp drei Stunden und es war ein sehr ruhiger Flug. Wir konnten während des Fluges ein Blick auf Paris aus 11 Km Höhe werfen. Dieser war echt beeindruckend. Gegen 11 Uhr sind wir in Málaga gelandet. Herr Kaisers, ein Lehrer, der uns die ersten Tage in Málaga begleitet und von der GSO ist, hat uns am Ausgang des Flughafens in Empfang genommen. Wir luden unsere Koffer in das gemietete Auto von Herr Kaisers. Wir mussten leider den Bus bis ins Centro nehmen. Die Fahrt dauerte ungefähr ein halbe Stunde. Ich war begeistert von den vielen alten Wohnblöcken und modernen Einkaufsläden, die sich entlang der Hauptstraße zogen. Als wir ausgestiegen sind, spendeten uns viele Palmen Schatten, denn wir hatten 26°C. Auf dem Weg in Richtung unserer Unterkunft „Patio 19“ mussten wir einen Tunnel durchqueren und einen Platz überqueren, an dem echt viel los war. Nach ca. 10 Minuten sind wir endlich an unserem Hostel angekommen und wir haben unsere Koffer aus dem Auto ausgeladen. Ein paar Minuten später standen wir vor der Rezeption und haben unsere Schlüssel für unser Zimmer erhalten. Ich bin mit vier anderen Mitschülern auf einem 8 Bettzimmer, welches sogar einen Balkon hat, der jedoch recht klein ist. Nach dem Einrichten des Zimmers haben wir uns vor der Eingangstür getroffen und die Besichtigungstour begann durch die Führung von Herr Kaisers. Wir sind während der Tour an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen. Uns wurde ebenfalls die Bushaltestelle gezeigt, die wir ab den nächsten Tagen nutzen müssen, um die Firmen erreichen zu können. Danach haben wir uns unser Ticket für den Nahverkehr gekauft, preiswerter als das VRS-Ticket. Endlich haben wir uns in Richtung Wasser bewegt, der Hafen lag nun direkt vor uns. Eine architektonische Meisterleistung, die Promenade war von einem Dach überdacht, welches in Wellen geformt war. Wir sind in Richtung Strand gegangen, überall standen Hotels und Bars herum. Hier trennten sich unsere Wege, da die Einen ein paar Speisen einnehmen wollten bei Burgerking. Die Anderen hingegen, denen ich mich anschloss, waren auf direktem Weg zum Strand in Richtung des Leuchtturms. Der Strand war recht grob und trotzdem kleinkörnig. Ich habe mich umgezogen und bin ins Meer gelaufen, es war eine sehr erfrischende Erfahrung. Das Meer war mit ca. 16°C recht kalt, dennoch war es recht entspannend. Ich war ungefähr 10 Minuten im Wasser. Gleichzeitig trafen auch die anderen am Strand ein. Wir haben uns hingelegt, entspannten uns und haben das Meer genossen. Später sind wir zurück in Richtung unseres Hostels gegangen, um in einem Café ein paar Tapas für den Preis von 1,50 € plus Bier zu erhalten. Wir haben drei Fuhren geordert. Nach diesem netten Abendessen sitzen wir nun auf der Dachterrasse und genießen verschiedene Dosenbiere mit ein paar Engländern mit einem Kartenspiel und ich schreibe diesen ersten Eintrag aus Spanien.
[29.04]Schule und Strand
Centro Andaluz de Innovación y Tecnologías de la Información y las Comunicaciones (Andalusische Zentrum für Innovation, Informationstechnologie und Kommunikation)
Heute Morgen sind wir gegen 9:15 Uhr zur Bushaltestelle aufgebrochen. Wir sind mit der Buslinie 25 in Richtung des Technologie Parks gefahren. Dort angekommen, haben uns Herr Kaisers und ein spanischer Lehrer an der vereinbarten Bushaltestelle empfangen. Dabei wurden wir zu einem Restaurant geführt, in dem wir Brötchen mit Fleisch gefüllt zu uns nahmen. Nach circa einer halben Stunde wurden wir dann von den Lehrern mit den Autos zu der IT Schule gefahren. Dort wurden wir dann in Anwesenheit der spanischen Schüler vorgestellt und in die jeweiligen Betriebe eingeteilt. Darauffolgend hat uns eine junge nette Dame wichtige und interessante Orte beschrieben, die wir uns während der Zeit in Málaga anschauen sollten. Anschließend wurden wir zum Hauptgebäude der Schule gefahren. Dort angekommen, wurden wir von dem Schulleiter empfangen und zu einem Tapas Fest eingeladen. Nach einigen Mahlzeiten haben wir die Schule verlassen und tranken ein paar gekühlte Getränke an der Tankstelle und traten den Rückweg mit dem Bus an. Im Hostel angekommen, haben wir unsere Sachen für den Strand gepackt und sind losgezogen. Angekommen am Strand, haben wir das schöne Wetter am rauschenden Meer genossen und Volleyball gespielt. Gegen Abend sind wir zum Plaza De La Merced, um ein paar Tapas und Bier zu uns zunehmen. Jetzt sitze ich wieder auf der Dachterrasse und schreibe diesen Eintrag.
[30.04]Radtour am Meer
Die Strandpromenade „Calle Playa del Chanquete“
Den gestrigen Tag haben wir mit einer Radtour entlang der östlichen Küste gestaltet. Wir konnten ausschlafen und entspannt in den Tag starten, da wir noch nicht in die Betriebe mussten. Kurz vor der Mittagssonne haben wir uns die Fahrräder ausgeliehen. Da es doch recht bewölkt war, war das Fahren angenehm und weniger anstrengend. Nach der ersten viertel Stunde haben wir schon die erste Pause am Strand eingelegt. Dazu wurde erstmal das Bier geöffnet und wir haben uns auf die Wellenbrecher gesetzt. Anschließend sind wir weiter geradelt und wir haben uns an der langen Strandpromenade orientiert. Hier standen viele Bars und Restaurants, die hauptsächlich Meerestiere auf der Karte stehen hatte. Gegenüber von den Restaurants standen kleine Holzhütten, in denen die Fische geräucherte wurden. Weiter an der Küste landeten wir an einer kleinen Bucht, umgeben von vielen Felsen und dazu stand auch mittig ein großer Fels, der direkt von ein paar von uns bestiegen wurde. Hier konnten wir einfach entspannen und die Seele baumeln lassen. Dazu gab es natürlich auch wieder Bier und die Wolken hatten sich in der Zwischenzeit verzogen. Später haben wir den Rückweg angetreten und hielten an einem Restaurant an der Strandpromenade an, um Mittag zu essen. Es wurden viele verschiedene Meerestiere bestellt und alles sah sehr lecker aus. Nachdem wir die Fahrräder abgegeben hatten, sind wir in den kleinen Supermarkt, der hier 2 Minuten zu Fuß vom Hostel erreichbar ist, gelaufen, um neues Bier und Verpflegung für den Abend einzukaufen. Wir haben im Supermarkt das halbe Regal mit Bier leer gekauft und bei der Menge haben wir zusätzlich noch einen ordentlichen Mengenrabatt erhalten. Zurück im Hostel haben wir uns erstmal auf der Dachterrasse mit dem Bier gemütlich hingesetzt. Ein paar Bewohner des Hostels haben sich zu uns gesellt und ebenfalls Bier getrunken. Am Abend sind drei von uns los, um wieder Pizza zu holen. Gegen Mitternacht sind wir zu einem der angesagten Clubs hier in Málaga gegangen, der sich Sala Gold nennt. Für den Eintritt von 10 € hat jeder zwei Gutscheine für Getränke unserer Wahl erhalten. Der Club war so gut wie leer, wir waren immer noch zu früh da. Trotzdem füllte dieser sich in der nächste Stunde, die durch spanische Popmusik ausgefüllt wurde. Kurze Zeit später organisierte Philipp für uns alle den Zugang in den VIP-Bereich, zusätzlich wurde viel Jack Daniels bestellt und Eis und Cola gab es umsonst obendrauf. Wir haben viel getrunken und gefeiert. Auf der Bühne legte eine Tänzerin eine gute Show hin und ebenfalls trat ein Saxophonspieler auf. Nach einigen Stunden, in denen viel Alkohol geflossen ist, sind die ersten in Richtung Hostel gegangen. Ich habe mit Philipp, David und Jochen den Rückweg zum Hostel erst gegen 6 Uhr morgens angetreten. Das war eine echt gute Nacht, die uns allen noch in Erinnerung bleiben wird, wenn man sich denn noch erinnern kann.
[01.05]Bergsteiger
Blick von Castillo de Gibralfaro in Richtung Alcazaba
Die letzten beiden Tage haben wir sehr ruhig gestaltet. Vorgestern haben wir eigentlich den ganzen Tag im Hostel verbracht, um uns vom Vortag zu erholen. Gegen Abend sind wir losgezogen, um den Hügel mit den zwei Burgen zu erklimmen. Da die beiden Burgen bereits geschlossen hatten, sind wir die Serpentinen hoch gelaufen. Oben an der Aussichtsplattform angekommen, hatten wir einen wunderbaren Blick über die Stadt. Gleichzeitig konnten wir den Sonnenuntergang genießen. Anschließend sind wir zum Strand gegangen, um dort den restlichen Abend zu verbringen. Gestern sind wir gegen Mittag schon los, um diesmal beide Burgen zu besichtigen. Zuerst haben wir uns die untere Burg „Alcazaba“ vorgenommen, diese war mit vielen kleinen Gärten und Brunnen bestückt. Gleichzeitig war auch sehr vieles in der Burg verwinkelt, sodass man sich zum Teil verlaufen hat. Als wir die Burg verlassen haben, teilten wir uns auf, da ein paar das Abendessen zubereiten und die anderen noch hoch zur zweiten Burg „Castillo de Gibralfaro“ wollten. Oben auf der Burgmauer angekommen, haben wir einen Panoramablick über die komplette Stadt erhalten. Zurück in der Unterkunft gab es ein großes schmackhaftes Abendessen. Anschließend sind wir wieder zum Strand und haben dort erneut den Abend ausklingen lassen.
[02.05]Entspannung pur
Abends am Strand entspannen (Copyright to David Königsmann)
Heute entspannten wir den ganzen Tag an dem Strand in Malagueta, der Stadtteil zwischen den Burgen, dem Hafen und dem Strand. Es ist immer noch ein sehr sonniger und wolkenloser Tag, dennoch war es sehr windig. Das Meer schlug große Wellen ans Land. Zwischenzeitlich haben wir uns ein paar Burger bei Burgerking besorgt. Einige von uns haben einen Sonnenstich bekommen. Das war wohl zu viel Sonne für uns. Ich bin schon gespannt, wie mein Betrieb sein wird. Morgen werde ich mehr wissen.
[03.05]Der erste Arbeitstag
PROCAD estudio
Der erste Arbeitstag begann für Pascal und mich um 10:00 Uhr am Plaza de la Marina. Dort trafen wir den spanischen Lehrer, der uns zu dem Betrieb „PROCAD estudio“, in dem wir die nächsten 4 Wochen arbeiten, brachte. Als wir ankamen, wurden wir dem Chef vorgestellt und bekamen einen kurzen Einblick in den Betrieb. Eine kleine Firma, welche Ingenieuren für CAD und ähnliche Anwendungen Schulungen gibt. Anschließend durften wir wieder zurück ins Hostel, denn wir sollten erst am nächsten Tag anfangen zu arbeiten. Am nächsten Tag sind wir um 16:00 Uhr bei der Firma aufgekreuzt. Vor Ort angekommen, wurden wir in eine Webseite eingeladen, die für Kommunikation in dem Betrieb genutzt wird. Danach wurden wir von zwei Mitarbeitern zur Universität gebracht, um dort Flyer für ein Event, das diesen Freitag stattfindet, zu verteilen. Nach drei Stunden waren wir auch schon fertig und durften nach Hause gehen.
[05.05]Dschungelsafari
Jardín Botánico-Histórico La Concepción (Historisch-Botanischen Garten)
Heute haben wir uns nach der Arbeit am Busbahnhof getroffen. Dort sind wir mit dem Bus zum Historisch-Botanischen Garten gefahren, dieser liegt am nördlichen Stadtrand. Dort angekommen, betraten wir den Park nach einem kleinen Fußmarsch. Dieser war wunderschön gestaltet, sehr verwinkelt und sehr weitläufig, da der Garten auch an einem Berghang steht. Der Historisch-Botanische Garten besteht aus einzelnen Themenbereichen, der die Fauna aus verschiedenen Erdregionen widerspiegelt. Alle möglichen Baum- und Pflanzenarten waren vertreten. Sogar ein Dschungel war in dem Garten angelegt worden. Später haben wir an der Aussichtsplattform eine Pause eingelegt und auch wieder ein Gruppenfoto erstellt. Anschließend haben wir den Rückweg angetreten. Angekommen in der Unterkunft, gab es erstmal ein leckeres Abendessen. Dabei haben wir auch einen Amerikaner kennen gelernt, Jay aus Wisconsin.
[08.05]Höhlenforscher
Cueva de Nerja (Höhle von Nerja)
Gestern sind wir nach Nerja mit dem Bus gefahren. Um 10 Uhr sind wir vom Hostel zum Fernreisebusbahnhof los gelaufen. Dort wollten wir die größte Höhle Europas erkunden. Jay hat uns begleitet, da er auch noch etwas aus der Gegend hier mitnehmen wollte. Die Fahrt mit dem Bus dauerte knapp 1 1/2 Stunden. Endlich angekommen, haben wir die Eintrittskarten gekauft und die Höhle betreten. Diese war echt beeindruckend groß und die Strukturen wuchsen in alle Richtungen. Die Höhle war so groß, dass mehrere sechsstöckige Hochhäuser darin Platz gefunden hätten. Anschließend wollten wir den Fluss von Nerja aufsuchen, da dieser aber ausgetrocknet war, wurde daraus nichts. So entschieden wir in einem Restaurant etwas zu essen und danach an den Strand zu gehen. Hier befand sich auch der Balkon von Europa, eine große Terrasse mit mehreren Ebenen, die zum Teil über dem Strand hingen. Das Meer war echt kalt und trotzdem erfrischend. Gegen Abend sind wir mit dem Bus zurück nach Málaga entlang der Küste gefahren. In Málaga wieder angekommen, haben wir in einem Restaurant hier um die Ecke mehr Essen bestellt als wir eigentlich verdrücken konnten. Das Essen war dennoch sehr lecker, so dass wir den Rest mitgenommen haben für den nächsten Tag.
[12.05]Alltagszyklus
Busbahnhof Málaga
Mein Alltag besteht daraus morgens um 7 Uhr aufzustehen, mich fertig zu machen und zu frühstücken. Gegen 8 Uhr verlassen Pascal und ich das Hostel und gehen zum Busbahnhof, dort fahren alle 47 Buslinien von Málaga ab. Ein paar Buslinien haben sogar mehrere Haltestellen im Busbahnhof, weil dieser sich über mehrere hunderte Meter zieht. Wir müssen die Linie 8 an der Haltestelle „Alameda Principal – Sur“ in Richtung „Hospital Clínico“ nehmen. Die Fahrt dauert ungefähr 40 Minuten. Während dieser Zeit nutze ich das WLAN im Bus, um meine Musik von SoundCloud, eine Musikplattform im Internet, zu hören. Gleichzeitig lese ich noch ein paar Zeitungsartikel von lokalen Zeitungen aus Köln. An unserer Haltestelle „Aristofanes“ müssen wir aussteigen. Von dort aus gehen wir nur noch 3 Minuten zu Fuß zum Betrieb Procad. Wir müssen für die Frühschicht um 9 Uhr da sein. Wenn wir abends arbeiten, sind wir ab 16 Uhr da. Jedoch arbeiten wir öfters morgens in der Firma. Gegen 13 Uhr dürfen wir die Firma verlassen, wenn wir mit den Arbeiten für den jeweiligen Tag abgeschlossen haben. Zurzeit arbeite ich an einer neuen Website für den Betrieb, denn dieser möchte einen neuen Internetauftritt haben. Nachdem wir die Firma verlassen haben, gehen wir meistens zum Supermarkt „Mercadona“ dort um die Ecke, um Kleinigkeiten einzukaufen, die wir nicht im kleinen Supermarkt „Dia“ am Hostel bekommen. Anschließend gehen wir zurück zur Bushaltestelle „Aristofanes“ und warten auf den Bus, der alle 10 Minuten kommt. Zurück in der Unterkunft bereiten wir uns erstmal etwas zum Mittagessen zu. Die letzten Tage haben wir abends Chili con carne gegessen, besonders scharf natürlich.
[16.05]Gibraltar
Gibraltar mit seinem Felsen am Flugfeld
Am Samstag sind wir um 5 Uhr aufgestanden, um den Bus am Hauptbahnhof nach Gibraltar um 7 Uhr zu nehmen. Gegen 6 Uhr haben wir uns alle vor der Haustür des Hostels eingefunden. Daraufhin sind wir zur nächsten Bushaltestelle und stellten auf dem Weg dahin fest, dass um diese Uhrzeit kaum ein Bus fährt. Deshalb haben wir uns für eine Fahrt mit dem Taxi entschieden. Wir teilten uns auf drei Taxen auf und fuhren in einer Kolonne zum Fernbushof, der sich neben dem Hauptbahnhof befindet. Da wir noch recht früh für den Bus dran waren, haben wir uns dort in die Cafeteria gesetzt und erstmal ein halbes Baguette pro Person gegessen. Als wir endlich im Bus saßen und losgefahren sind, ging die Sonne auf. Links von uns lag das Meer und wir sind durch die Hotelparadiese gefahren, die sich von Torremolinos bis Marbella erstrecken. Nach ca. 3 Stunden und 130 km weiter waren wir endlich in Gibraltar angekommen. Nun gingen wir zum Grenzübergang zwischen Spanien und Gibraltar, diesen konnten wir ohne Probleme passieren. Kurz hinter dem Grenzübergang war auch schon der Flughafen von Gibraltar, dort konnten wir das Flugfeld zu Fuß überqueren. Dies war wirklich eine sehr interessante Erfahrung. Auf der anderen Seite der Start- und Landebahn stand eine große Landkarte von Gibraltar. Wir entschieden uns bis zum anderen Ende der Halbinsel zu laufen. Was uns sofort auffiel, war, dass alles im britischen Stil gebaut war. Der einzige Unterschied dazu waren die Palmen und der Rechtsverkehr. Dabei kamen wir am Hafen vorbei, an dem wir in einem kleinen hübschen Park ein Pause einlegten. Wir hielten uns immer rechts vom Meer, so haben wir auch die Steilhänge und die Strände, sowie die Trockendocks und kleine Tunnel, durch die gerade so ein Auto passt, gesehen. An der Spitze von Gibraltar hatten wir einen atemberaubenden Blick auf das Mittelmeer, auf den Atlantik und Afrika, doch der Marsch dahin war sehr anstrengend. Dabei haben wir ein ganzes Land zu Fuß durchquert. Viele Fotos später und nach einer kleinen Pause haben wir uns dazu entschieden den Bus zur Seilbahn zu nehmen. Dort mussten wir knapp 15 € pro Person zahlen, um einmal mit der Seilbahn rauf und runter fahren zu dürfen. Oben auf der Aussichtsplattform angekommen, sahen wir auch direkt die ersten Affen, die sich vor den Touristen zur Schau stellten. Die Aussicht war noch beeindruckender als an der Spitze der Halbinsel, da man die ganze Halbinsel überblicken konnte. Auf der linken Seite lag das Mittelmeer, zur Rechten der Atlantik und vor uns Afrika. Die Affen ruhten sich größtenteils aus, andere wiederrum waren nur am Fressen. Einmal wurde eine Alumüllkugel, in der vorher Essen war, aus der Seitentasche des Rucksacks von Jochen geklaut und kurze Zeit später wurde aus der Hosentasche vom Oli eine Plastikhülle, in der sich vorher ein Croissant sich befand, ebenfalls geklaut. Das gab ein großes Affentheater, denn immer mehr Affen kamen dazu und wollten sehen, was hier los war. Wir haben uns langsam weiter bewegt, doch die Affen folgten uns noch eine ganze Weile. Anschließend sind wir bis zum südlichen Ende des Berges auf der Spitze gelaufen. Dabei sind wir an einer Futterstation, in und an der einige Affen saßen, vorbeigelaufen.
Ein Berberaffe in Gibraltar
Auf dem Weg zur der Spitze des Berges kamen uns einige Taxen entgegen. Die Affen sprangen auch darauf und fuhren einfach als Schwarzfahrer mit. Am Gipfel haben uns zwei riesige Kanonen erwartet, wobei eine „O’Hara’s Battery“ heißt. Auf dem Rückweg setzten wir uns zu einer kühlen Sprite in das Lokal neben der Aussichtsplattform. Anschließend sind wir wieder zurück zur Seilbahn gegangen, um zum Fernbushof zu kommen. Auf dem Weg dahin sind wir noch die Shopping-Meile entlang gelaufen und haben uns bei Burgerking ein spätes Mittagessen geholt. Als nächstes haben wir im Bus die Tickets nach Tarifa gekauft. Die Fahrt war sehr interessant, da wir über die Berge gefahren sind und dabei die Alpine-Strecke nahmen. Nach einer Stunde sind wir in Tarifa angekommen. Da wir in Algeciras umsteigen mussten, hat dies etwas länger gedauert. Vor Ort in Tarifa sind wir erstmal zum Hostel gegangen, um unsere Rucksäcke ablegen zu können, denn wir wollten noch zum Strand. Deshalb haben wir im Voraus schon alles bezahlt und mussten nur noch einchecken. Schnell haben wir unsere Rucksäcke aufs Zimmer gebracht und haben nur Handtuch und Kamera mitgenommen. Wir waren zum Glück noch früh genug dort, sodass wir den Sonnenuntergang genießen konnten. Der Strand war knapp 100 Meter breit und mehrere Kilometer lang. In der Mitte von den 100 Metern befand sich eine Lagune, die fußtief war. Wir genehmigten uns ein paar Drinks neben der untergehenden Sonne direkt am Atlantik. Für diesen Tag war das ein wunderbarer Abschluss, denn dieser Strand war so fein, dass dieser uns sogar noch jetzt begleitet.
Am Strand in Tarifa nach dem Sonnenuntergang (Copyright to David Königsmann)
Nachdem wir am nächsten Morgen gefrühstückt hatten, sind alle mit zum Strand gekommen. Das Meer war an den flachen Stellen warm und die Wellen waren sehr ruhig. Also entspannten wir bis in den Nachmittag. Karol fing an ein Loch zu buddeln und David und ich unterstützten ihn mit voller Kraft. Am Ende war das Loch knapp ein Kubikmeter groß. Anschließend sind wir in Richtung Altstadt gelaufen, da wir sehr viel Hunger auf Tapas hatten. Philipp hatte ein super Restaurant ausgemacht. Also gingen wir dort hin, aber dort angekommen mussten wir uns leider um entscheiden, da das Restaurant bereits voll war und mit 9 Personen schnell einen zu Platz finden, nicht so leicht ist. Also gingen wir erstmal weiter, aber in den nächsten 100 Metern entschieden sich einige schon für die Rückfahrt mit dem Bus, sodass wir nur noch 6 Leute waren. Anschließend versuchten wir erneut unser Glück in demselben Restaurant und bekamen einen Tisch und bestellten viele Tapas. Die Tapas waren so lecker, dass wir erneut so viele bestellten. So gute Tapas haben wir 6 noch nie gegessen. Diese werden mir für immer im Gedächtnis bleiben. Nach diesem hervorragendem Festmahl sind wir ebenfalls zur Bushaltestelle gelaufen, da der Bus bereits an der Haltestelle stand. Der Bus fuhr wieder nur bis Algeciras, wovon jedoch jede Stunde ein Bus nach Málaga fährt. Die Fahrt dauerte wieder circa 3 Stunden und verlief erneut an den ganzen Hotels vorbei. In Málaga angekommen, haben wir uns ein Taxi bis vor unser Hostel genommen, da wir so fertig waren von dem vielen Laufen. Gegen 22 Uhr waren wir wieder im Hostel und legten uns erschöpft auch direkt ins Bett.
[17.05]Webseitenentwicklung
Die neue Webseite von GRUPO PROCAD
Letzte Woche haben wir begonnen eine neue Webseite, mit Hilfe von WordPress, für PROCAD zu entwickeln. WordPress ist eine Webanwendung, welche Dienste für das Internet bereitstellt. Darin sollte nun die neue Webseite eingebracht werden. Der erste Schrift war also erstmal einen Testserver zu installieren, auf dem man ohne Probleme arbeiten kann. Als Webserver haben wir WAMP genutzt. Dieser beinhaltet auch noch einen Dienst für MYSQL, eine Datenbank Anwendung. Nachdem alles installiert war, haben wir WordPress auf dem Webserver installiert und die Datenbank eingerichtet. Anschließend haben wir das Aussehen „Adventurous Theme“ installiert, da dieses Thema dem Layout, welches sich unser Chef vorstellt, am Nächsten kam. Darauf folgend haben wir viele Bilder erhalten, die wir in der Webseite einbringen sollten. Zusätzlich wurde das weiße Aussehen zu hellgrau bis schwarz verändert. Das Layout ist so aufgebaut, dass es vier Bereiche darstellt. Darunter ist die Bildbeschreibung, die animiert ausgefahren werden soll, wenn sich der Mauszeiger über dem Textfeld befindet. Um die Schriftart und die Farben zu ändern, mussten wir mit CSS3 in der „style.css“ einiges anpassen. Dies ist eine Konfigurationsdatei in der alles steht, wie etwas auszusehen hat. Nachdem das alles funktioniert hatte, haben wir einen Beitragsplugin „Yuzo – Related Posts“ installiert, damit der Beitragsbereich kleiner, kompakter und mit einem kleine Bild verpackt auf der Webseite dargestellt wird. Nun ist die neue Webseite unter dieser Internetadresse verfügbar: http://grupoprocad.com/ .
[20.05]Caminito del Rey
Caminito del Rey
Gestern sind wir zu dem Caminito Del Rey gefahren. Dieser ist ein hoher gefährlicher Weg, der durch ein Schlucht gebaut wurde. Die Schlucht befindet sich in den nördlichen Bergen von Málaga. Wir sind dort mit einem gemieteten Bus mit unseren Lehrern, einschließlich der spanischen Lehrer, hingefahren. Der Weg wurde 1905 fertiggestellt und von dem König Alfonso XIII eingeweiht. Für den nördlichen Eingang mussten wir schon 2 Kilometer vorher aussteigen, da wir einen 500 Meter langen spärlich beleuchteten Tunnel, der 2 mal 2 Meter maß, durchqueren mussten. Angekommen am Eingang haben wir einen Helm und eine kurze Einführung erhalten. Dann ging es auch schon los auf den kleinen Pfad. Obwohl wir über diesen Pfad bergab stiegen, wurde die Schlucht neben dem Weg immer tiefer. Der Caminito del Rey ist ungefähr 7 Kilometer lang, davon sind 4 Kilometer Wanderweg, einschließlich dem 500 Meter langen Tunnel. Dieser Weg war für mich eine sehr große Erfahrung. Hier ist ein Video von dem Weg : https://www.youtube.com/watch?v=y1Nd1qtk1Go
[23.05]Ronda, Sentinel de las Bodegas und Zahara
Sentinel de las Bodegas
Gastbeitrag von Kristina:
Sonntagmorgens um 8:30 Uhr ging es los den Lehrer zum Flughafen zu bringen. Direkt danach sind wir ungefähr eine Stunde nach Ronda gefahren. Dort sind wir ein bisschen durch die Stadt gebummelt. Vor einer Kirche haben wir dem Kirchenchor zugeschaut und zugehört. Als wir über den Wochenmarkt gegangen sind, war dieser voller Touristen. Am Abhang angelangt, sind wir dort entlang bis zur Brücke (Puente Nuevo) gelaufen und nachher über die Brücke Richtung Altstadt und wieder zurück. Nächster Halt war Sentinel de las Bodegas, ein kleines Dorf in der Nähe von Ronda, welches mitten im Tal liegt und wo teilweise die Häuser unter Kliffen gebaut sind, wie man auf dem Bild sieht. Dort sind wir auch ein bisschen rumgelaufen und haben Kaffee getrunken. Die Strecke nach Ronda und zwischen den ganzen Dörfern ist sehr schön, weil man die Berge sieht und mal oben drauf fährt, mal mitten durch 2 Berge und zwischendrin paar kleine weiße Dörfer sieht.
Zum Schluss waren wir in Zahara, eine kleine Stadt, die auf einem Berg liegt, mit einer Burg auf der Spitze „Castillo de Zahara de la Sierra“, auf die wir geklettert sind, was ziemlich anstrengend war. Von da aus konnte man die ganze Stadt und die umliegenden Berge und teilweise weit entfernte Dörfer sehen. Vor allem den wunderschönen türkisenen Stausee, der sich direkt neben der Stadt befindet, konnte man betrachten.
Am Ende haben wir dort noch ein Eis gegessen und sind zurück zum Flughafen, um den nächsten Lehrer abzuholen. Die Fahrt dauerte von Zahara aus ca. 1,5 Std.
[25.05]Sommer Sonne Strand
Strand in Málaga
Die letzten paar Tage verbrachten wir direkt nach der Arbeit nur am Strand, weil das Wetter einfach zum Entspannen passend war. Wir waren jeden Tag genau an derselben Stelle, sowie einige andere Leute, die sich um uns herum im Sand gesonnt haben. Das Wasser war trüb und kühl und die Wellen waren ruhig. Die Sonne knallte so sehr, dass sich ein paar von uns einen Sonnenbrand geholt haben. Abends haben wir gemeinsam ein leckeres Mahl zubereitet und Bier gab es natürlich auch zum Abendessen. Gestern habe ich einen Nudelauflauf für uns zubereitet. Die letzte Woche ist bisher, die in der das Wetter am besten ist und leider müssen wir am Sonntag schon die Heimreise antreten. Ich würde gerne noch länger hier bleiben, denn so langsam fühlt man sich schon etwas heimisch. Ich würde jedem diese erfahrungsreiche Reise an die Südküste ans Herz legen, den so ein abenteuerliche Tour bekommt man nicht oft geboten.
[27.05]Der letzte Arbeitstag und die Präsentation
Centro Andaluz de Innovación y Tecnologías de la Información y las Comunicaciones (Andalusisches Zentrum für Innovation, Informationstechnologie und Kommunikation)
Gestern war unser letzter Arbeitstag in den Betrieben. Da Pascal und ich erst abends zur Arbeit gehen mussten, habe ich mich dazu entschieden, den Sonnenaufgang hier in Málaga mal zu erleben und zu fotografieren. David hat den Sonnenaufgang in Zeitraffer aufgenommen und ich habe währenddessen Fotos vom Hafen und Pier in der direkten Umgebung aufgenommen. Nach dem Sonnenaufgang habe ich mich schlafen gelegt, da ich die Nacht durchgemacht habe. Später sind Pascal und ich mit dem Bus zum Betrieb gefahren. Dort haben wir noch ein paar Feinheiten an den Webseiten von PROCAD angepasst und eine kleine Inventuren von den Notebooks durchgeführt. Abschließend haben wir uns für die super Zeit bei der kleinen Firma bedankt und verabschiedet. Pascal und ich haben diesen letzten Arbeitstag mit einem Essen beim Italiener, eine Straße weiter, beendet. Am nächsten Tag mussten wir um 12 Uhr an der IT Schule sein. Dort sollten wir unseren Betrieb vorstellen und die Ausflüge, die wir unternommen haben, präsentieren. Auf der Fahrt zurück zum Hostel haben wir noch einen Zwischenstopp bei einem Supermarkt eingelegt, um für die letzten paar Tage einzukaufen. Nachdem alles im Hostel eingelagert war, sind wir zum Strand gegangen und haben dort den Abend verbracht.
[29.05]Die letzten Tage
Die letzten Tage sind gekommen und wir sind schon alle etwas in Aufbruchsstimmung. Diesen Sonntag geht es zurück nach Köln. Wir haben uns dazu entschieden die letzten Abende feiern und essen zu gehen. Am Freitagabend waren wir Tapas in Pepa y Pepe essen. Die waren geschmacklich nicht vergleichbar mit den Tapas in Tarifa, aber trotzdem lecker. Anschließend haben wir uns umgezogen und uns auf die Dachterrasse gesetzt. Dort haben wir etwas Bier getrunken und zwei Französinnen kennengelernt. Daraufhin sind wir zum Monkey House, eine kleine Clubbar mit einem Kicker, losgezogen und die Französinnen haben uns begleitet. Später sind wir noch in ein paar andere Clubs gegangen. Am nächsten Morgen haben wir uns erstmal Pizza geholt, da es kein Frühstück mehr gab. Den Tag haben wir im Hostel verbracht, weil das Wetter sehr regnerisch war. Abends sind wir zu El Tapy, ein Restaurant um die Ecke, welches auch große Platten mit Essen anbietet, gegangen. Dort haben wir auch das Champions League Finale, das ein recht spannendes Spiel war, gesehen. Die Spanier haben sehr mitgefiebert und gesungen. Nachdem Real Madrid durch das Elfmeterschießen gewonnen hatte, sind wir zurück zum Hostel gelaufen. Hier habe ich meinen Koffer und Rucksack gepackt, da wir die Zimmer bis 12 Uhr geräumt haben mussten. Am nächsten Morgen sind wir gegen 10 Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt. Danach haben wir uns fertig für die Abreise gemacht und das Zimmer aufgeräumt. Wir sind in die Altstadt gegangen und haben dort Nudeln zu Mittag gegessen. Anschließend sind wir zum Flughafen gefahren und sitzen nun hier, bis wir einchecken können. Die letzten paar Tagen gingen für mich sehr schnell zu Ende, aber wir haben trotzdem noch viel daraus gemacht.